Einzäunung

Gehegezaun
Gehegezaun

Die Einzäunung:
Pflicht ist ein 180-200 cm hoher Wilddrahtzaun!

Der Draht sollte stramm gespannt sein, denn die Hirsche versuchen gerne, den Kopf durch den Draht zu schieben, wenn Leckereien wie Blätter,  Zweige, Baumrinden, etc. locken.

Die Praxis hat bewiesen, dass die Hirsche den Zaun überspringen können, wenn sie es wollen.

Aus meiner Fangbox übersprang ein kapitaler Hirsch im 3. Kopf eine 2,20 m hohe Bretterwand. Er soll sogar so hoch gesprungen sein, daß er sich mit den Hinterläufen noch von der Wand abstoßen konnte und etwa 2 m zur Seite sich absetzen konnte.

Erfahrungsbericht:

Meine so recht zahmen Tier waren etwa 2 Wochen in einem neuen Gatter. Dann wurde vom Besitzer eine Jagd veranstaltet und die Jäger gingen nah am Tiergatter vorbei. Beim ersten Schuß sollen dann alle 4 Tiere über den Zaun gesprungen sein.
Nicht nur der Lärm, sondern auch das Aussehen der heutigen Jäger mit ihren roten Warnwesten hatte für so eine Unruhe gesorgt, dass die Tiere flohen.
                    Nach etwa 6 Stunden konnte ich „meine“ Tiere wieder in das Gatter überführen, nachdem sie mit mir fast die gesamte Umgebung in einem Umkreis von 1 km erkundet hatten. Nachdem kein „Neuland“ mehr zu entdecken gab und auch die Kräfte der Tiere abnahme, waren sie bereit, freiwillig, ohne Treiben, mit mir ins Gatter zu gehen.

Bestestigung des Drahtes und Wahl der Pfähle:

Ich persönlich habe die besten Erfahrung mit Einschlaghülsen und mit imprägnierten 9X9cm Kanthölzern, die auch für viele Zwecke verwendet werden.
Eingegrabte Pfähle waren nach 6-7 Jahren, trotz Sandbodens,  in der Höhe der Grasnarbe morsch und brüchig.
Kleinere Kanthölzer (4x 6 cm,)  aus Bogossiholz halten zwar immer noch, doch würden den Druck nicht aushalten, wenn ein kapitaler Hirsch mit einem Gewicht über 100 kg voll dagegen läuft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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priv. Hrsg: Gerd Mossner