Das Betäuben der Tiere ist nur Fachleuten, die eine entsprechende Ausbildung besitzen, erlaubt. Zusätzlich müssen sie i. d. R. eine Genehmigung haben, um in dem jeweiligen Gatter Tiere zu betäuben.
Jedoch gibt es auch viele Ausnahmegenehmigungen, wenn der Gatterinhaber einen Sachkundelehrgang nachweisen kann.
Meine Tiere sind Fremden gegenüber dennoch sehr scheu und deshalb ist es für diese Fachleute sehr schwer, die erforderlich nahe Position einzunehmen, um ein Tier mittels Blasrohr zu betäuben.
Für den Erwerb eines Blasrohres ist zwar keine Waffenbesitzkarte erforderlich, dennoch muss für den eigentlichen Betäubungsvorgang ein entsprechender Sachkundenachweis erbracht sein.
Hier erfahren Sie mehr über den Erwerb von Betäubungsgeräten.
Google-Recherche nach: „Immobilisation“
Ein gutes Beispiel:
Das Tier liegt auf einer Bahre
Das betäubte Tier wird dann auf eine Trage gelegt. Ein Tragen an den Läufen sollte man vermeiden, damit das Tier nicht in Panik gerät und man sollte einige Minuten warten bis der „Betäubung“ wirkt.
Hier habe ich einige ungute Situationen von den Fachleuten erlebt, die das Tier sofort in den Anhänger zogen, so dass das Tier wieder aufwachte und in Panik geriet.
So verstarb ein Tier kurz nach der Störung als man es etwa 30 Min. später erneut beim Herausziehen aus dem Transporter zerrte.
Er verstarb m. E. an den Folgen dieser hecktischen und Zeitdruck stehenden Immobilisation.
Doch diese Fachleute sprachen mir jegliche Kompetenz ab und behaupteten dann in einem Fall noch, dass ich der eigentliche Verursacher gewesen sei, denn ich hätte das Tier nicht noch vorher mit Brötchen füttern dürfen.
Anmerkung: Doch zum „Kirren“ – anlocken- des Hirsches waren die Brötchen gut genug 😉
Das Tier war so zahm, dass es mühelos mit etwas Geduldnund Zeit hätte lebendig überführt werden können. Doch weil der Hirsch im Bast war und der Käufer es unbedingt haben wollte, bestaand ich auf eine Betäubung: Das Tier hätte sich während des Transportes verletzt und das wollte ich verhindern.
Aus diesem Grunde, weil es mir 2 x mal passierte, sollte man vorweg genau regeln, dass das Risiko beim Käufer liegt, wenn er das Tier immobilisiert.
Meine enttäuschten Käufer argumentierten, dass der Aufwand (Zeit) und die Kosten der Immobilisation schon hoch genug gewesen seien.
Doch mein Vorschlag, meine zahmen Hirsche mit etwas Geduld lebend in den Tieranhänger locken zu wollen, wurde meist von erfahrenden Jägern abgelehnt:
Doch sie hatten keine Erfahrung mit den Tieren, weil stets Zeit & Geld im Vordergrund stehen.
Hier einige Fotos, welche zeigen, wie das Tier gezerrt wurde. Zuerst hinein und dann wieder aus dem Transporter heraus.
Sichtlich: Teure Fachleute 😉 Für mich auf jeden Fall, weil ich die Tiere – wie oben bereits beschrieben – oftmals nicht finanziell bezahlt bekommen habe.
Also Vorsicht!